Märchen, Mythen und ätherische Welten in Bild und Skulptur.
Ein Blick hinter und durch die Dinge.

 
In Märchen und Mythen sind uns Feen und andere Naturwesen als lebhafte Gestalten überliefert. In unserer Zeit geraten sie häufig in Vergessenheit und werden zu etwas leblosem. So leblos, wie viele Dinge unseres Alltags häufig betrachtet werden. Dringt man jedoch in die kleinsten Welten vor - Die atomaren Strukturen, den Mikrokosmos - so kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass alles belebt, quasi lebendig ist. Diese Energien nehme ich zum Anlass, Dinge mit Blei- und Buntstift, Tusche sowie Plexiglas und Stoff zu beleben.
Meine Farbauswahl treffe ich in Kommunikation mit den Bildern und somit auch den entsprechenden Wesen. Im Moment meines schöpferischen Tuns bin ich in unserer - realen - Welt nicht ansprechbar. Ich weiß oft gar nicht bewusst was geschieht, es ist wie wenn meine Hand geführt wird und erst später entdecke ich, dass aus wenigen Linien eine Form, eine Figur entstanden ist. In diesem Zauber entstehen durch freilassen bestimmter Stellen - das heißt es werden keine Farben in diesen Bereichen aufgetragen, das so genannte "nicht zeichnen" -  erst beim colorieren weitere Figuren, die schon vorher vorhanden waren und nur noch ausgedrückt werden wollen. Überhaupt ist es oft auch so, dass die Wesen bei mir "Schlange stehen" um gezeichnet zu werden, denn es ist so eine Fülle, dass ich gar nicht genug Zeit für alle habe. Nach so mancher Wanderung in der Natur fühle ich solch einen Drang zu zeichnen dem ich erst einmal nachgeben muss, um meine Eindrücke zu verarbeiten.
In meinen neueren Arbeiten, verwende ich auch noch Plexiglas, wodurch eine ätherische Wirkung und Transparenz entsteht.
Meine gesamten Arbeiten entstehen im "Atelier der Traumzeit". Dieser Name bezieht sich auf zwei verschiedene Aspekte, denen ich mit meiner Arbeit Ausdruck verleihen möchte. Auf der einen Seite ist es mir ein großes Anliegen, die Menschen wieder zum Träumen zu ermuntern, denn daraus können neue Dinge entstehen. Andererseits bezieht er sich auch auf das uralte Wissen der australischen Ureinwohner (der Aborigines), die damit eine Zeit bezeichnen, in der ihre Ahnen alle Formen und Dinge der Natur erst einmal gedacht, geträumt haben, bevor diese dann entstanden sind. Man sieht also, diese zwei Aspekte sind nicht voneinander zu trennen, sondern gehören zusammen. So betrachte ich nun meine Arbeit als eine Art Forschungsarbeit, in der ich meine Wahrnehmungen des Reiches der Naturwesen darstelle, aber mich auch mit für mich wichtigen Fragen des Kosmos auseinandersetze. Ich möchte mit meinen Bildern ein Stück Freude, Schönheit, Liebe und Hoffnung tief aus meinen Herzen weitergeben.

Möge das Licht sich auf allen Ebenen ausbreiten.